Angst vor Krankenhaus-Behandlungen rückläufig

Eine Umfrage zeigt, dass die Angst vor Krankenhausbehandlungen abnimmt und nur noch etwa ein Viertel der Befragten betroffen ist. Experten raten zu mehr Information und Gesprächen mit Ärzten, um Unsicherheiten zu reduzieren.

Hannover (dpa) - Die Angst vor Behandlungen im Krankenhaus ist rückläufig. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Krankenkasse KKH in Hannover hervor. Demnach ist noch etwa einer von vier Befragten betroffen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr war es den Angaben nach noch rund einer von drei Befragten.

Die Angst sei dabei im Schnitt bei Frauen stärker ausgeprägt als bei Männern. Mehr als die Hälfte der Befragten nannte als Begründung schlechte eigene Erfahrungen. Zwei von fünf Befragten sagten zudem, Schlechtes gehört zu haben. Für die repräsentative Erhebung wurden bundesweit 1.879 Menschen zwischen 18 und 70 Jahren von Ende Juli bis Ende August befragt.

Größte Sorgen vor Infektionen

Die Befragten sorgen sich den Angaben zufolge am meisten vor der Infektion mit Krankenhauskeimen. Auch notwendige Operationen und Komplikationen bei der Narkose zählen zu den meistgenannten Sorgen.

Um Zweifel abzubauen, rät Vijitha Sanjivkumar von der KKH, sich vor einem Aufenthalt im Krankenhaus ausführlich zu informieren und offene Fragen mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin zu besprechen. «Denn wer weiß, was auf ihn zukommt, fühlt sich sicherer.» 

Zudem sollten Patienten aufmerksam sein und Klinikpersonal auf mögliche Fehler und Verwechslungen - etwa wenn man mit einem falschen Namen angesprochen wird - hinweisen. Generell seien Sicherheits- und Hygienestandards in deutschen Krankenhäusern aber hoch, betonte sie.

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